Die Holzpreise sind in den letzten Monaten regelrecht explodiert - eine Umkehr dieses Aufwärtstrends ist nicht absehbar. Wenn der Rohstoff allerdings immer teurer wird, steigt auch der Wert von Holzprodukten wie unseren Weinkisten stark an. Müssen wir unsere Holzkisten bald in einem Safe lagern?
Der weltweite Holzmarkt ist zwar stark vernetzt, seinen Mittelpunkt hat er jedoch in Nordamerika, denn sowohl bei der Produktion als auch der Verwertung von Holz sind die USA führend. Auch Kanada ist ein Schwergewicht auf dem Holzmarkt, sodass die Preise rund um die Welt stark von der Situation auf dem Kontinent abhängen.
Beide Länder verzeichneten jedoch ausgesprochen schlechte Monate: Sägewerke blieben durch die Corona-Pandemie geschlossen, Schädlinge dezimierten die kanadischen Wälder und ein früher und harter Wintereinbruch beendete die Holzproduktion vorzeitig. Gleichzeitig war die Nachfrage nach Holz noch nie so hoch wie heute!
Immer mehr Menschen entscheiden sich im Angesicht von allgegenwärtiger Umweltzerstörung und der vor uns stehenden Klimakatastrophe für den nachhaltigen Rohstoff Holz. Wenn es um den Bau oder das Sanieren von Gebäuden geht, sind hochwertige Hölzer heiß begehrt. Auch Möbel und Alltagsgegenstände werden immer häufiger aus nachwachsendem Material gefertigt. Gerade in den USA, die zuletzt nur eingeschränkt selbst produzieren konnten, war die Nachfrage enorm und resultierte in massiven Importen.
Die Folge: überall explodierten die Preise - manche Holzarten haben ihren Preis in nur einem Jahr verdreifacht. Diese Steigerung geht natürlich auch an Produzenten, egal, ob schwedisches Massenware-Kaufhaus oder lokaler Schreinermeister, nicht vorbei.
Gerade im Vergleich mit günstigen Möbel “von der Stange” entwickeln sich hochwertige, handgefertigte Holzprodukte wie unsere Weinkisten immer mehr zu Sammlerobjekten und Statements: gegen den schnelllebigen Ramsch und gegen umweltschädliche Materialien.
Stattdessen sind unsere Kisten ein Bekenntnis zu hochwertiger Dekoration, persönlichem Geschmack und Nachhaltigkeit. Die steigenden Holzpreise haben dies noch verstärkt und machen unsere Obstkisten zu begehrten Objekten - so begehrt, dass wir mit der Produktion kaum noch hinterherkommen.
Wird die Steigerung der Holzpreise dazu führen, dass unsere Weinkisten künftig zu einem Investitionsobjekt werden? Holzkisten statt Aktien? Wohl kaum. Es lässt sich aber definitiv ein massiver Trend zu hochwertigen Holzprodukten, Möbeln, Baumaterialien, Dekorationen, Weinkisten usw. feststellen. So ist es zum Beispiel seit Jahren bereits de facto unmöglich, alte Kartoffelkisten, Weinkisten und Co. auf Flohmärkten oder unter den Kleinanzeigen zu finden. Die dort angebotenen Holzkisten sind entweder so modrig, dass sie bei Berührung zerfallen, oder werden zu horrenden Preisen angeboten - oft auch beides.
Keine Sorge, wir haben nicht geplant, es dem Holzmarkt gleichzutun und unsere Preise ebenso drastisch anzuheben! Dennoch lässt sich ganz klar sagen: Wer Wert auf eine hochwertige Einrichtung legt, den Werkstoff Holz schätzt und die individuellen Möglichkeiten von Holzkisten und ähnlichen Produkten nutzen möchte, sollte rechtzeitig zuschlagen. Es scheint, dass die Holzpreise in naher Zukunft nur weiter steigen werden.